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26.7.2016 - Bauausschuss
Umstrittener Neubau in der Wallbergstraße -  Weitgehende Einigkeit bei weiteren Einzelvorhaben
Weitgehende Einigkeit - mit Ausnahme von Manfred Schmidt (FBU) - bestand bei den meisten zur Diskussion stehenden Einzelvorhaben. Kontroversen gab es nur bei einem Vorhaben in der Wallbergstraße.

Einstimmig abgelehnt wurde ein Antrag auf Errichtung von 2 Mehrfamilienhäusern in der Carl-Orff-Straße 16. Bemerkenswert die Argumentation der Verwaltung: Nicht die beantragte Grundfläche der Häuser gab den Ausschlag für die Ablehnung, sondern die Tatsache, dass die verbleibende Freifläche durch Garagen, Stellplätze, Mülltonnen und Zufahrten wesentlich stärker als in der Umgebung beansprucht würde. Eine brilliante Argumentation, mit der man in der Vergangenheit schon so manches Projekt hätte verhindern können.

Dagegen wurde der Neubau eines Doppelhauses in der Gluckstraße 3 trotz Abweichung vom Bebauungsplan gegen eine Stimme (M.Schmidt) genehmigt. In diesem Fall schien das auch mir vertretbar, da es sich nur um eine Verschiebung handelt und nun statt einem im Bebauungsplan vorgesehenen relativ großen Block ein zweites, kleineres Gebäude entsteht, das im Volumen und den Freiflächen dem ganzen Straßenzug entspricht. Zudem handelt es sich nicht um ortsfremde Bauträger, sondern um die schon bisher im Nachbarhaus wohnenden Eigentümer.
Heftig umstritten war dagegen die Errichtung eines Doppelhauses in der Wallbergstraße 7 anstelle einer bereits abgerissenen Doppelhaushälfte. Anstelle dieser merkwürdigen Konstruktion war bereits am 5.2.13 eine DHH mit drei Wohneinheiten genehmigt worden, die damit nicht mehr unter die am 1.7.14 beschlossene Veränderungssperre fällt und somit nach Aussage der Verwaltung nicht zu verhindern wäre. Die Verwaltung empfahl das neue Vorhaben, da dieses bei ähnlicher Gebäudefläche nicht nur eine geringere Höhe, sondern auch 3 Garagen-/Stellplätze weniger aufweise. Zudem entspräche es den Planungszielen der Gemeinde.
Ich verwies auf Einwendungen von 14 Nachbarn, während die Verwaltung 2 zustimmende Stellungnahmen entgegenhielt. Dass diese vermutlich von Eigentümern
mit ähnlichen Bauvorhaben stammen, wurde ebenso ignoriert wie mein Vorschlag, vor einer Entscheidung einen Konsens über den künftigen Bebauungsplan zu finden, dessen erster Entwurf schon im September oder Oktober vorliegen soll. Deshalb lehnte ich den Antrag zusammen mit den 2 Grünen und M.Schmidt ab.

Nach längerer Diskussion wurde auch die Befestigung der Fläche vor dem Gerätehaus der Feuerwehr Neufahrn gegen eine Stimme (M.Schmidt) beschlossen. Die Verwaltung hatte zunächst haftungsrechtliche Bedenken wegen einer darunter liegenden Ölfernleitung, die aber in der Diskussion ausgeräumt werden konnten.

Gegen die Stimme von M.Schmidt wurden ohne große Diskussion eine landwirtschaftliche Halle in der Purfingerstr.60 und ein Mehrfamilienhaus in Parsdorf (Hergoldingerstr.6) genehmigt, ebenso die Aufhebung des Bebauungsplans 31 (Dangel).

UhlHerbert J.Uhl
Gemeinderat
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Auf diesen Seiten berichte ich über die Arbeit des Gemeinderats und seiner Ausschüsse aus meiner Sicht. Damit möchte ich getreu meinen Wahlzielen die Transparenz verbessern und die Entscheidungen des Gemeinderats für die Bürger nachvollziehbar kommentieren. Es handelt sich wohlgemerkt nicht um ein verbindliches Protokoll, und auch nicht unbedingt um die Position der Freien Wähler, sondern um eine Auswahl meiner subjektiven Eindrücke.