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Schwerpunkt
der Sitzung war die geplante Abrechnung von Erschließungskosten.
Ferner wurden zum wiederholten mal Stellungnahmen zu
den Bebauungsplänen VAT-NO und Zeisigstraße behandelt. Für die Erhebung von Erschließungsbeiträgen wird zum 01.04.2021 eine Beitragserhebungshöchstfrist von 25 Jahren ab Beginn der erstmaligen technischen Herstellung eingeführt. Während die Gemeinde in den letzten Jahrzehnten so gut wie keine endgültig fertiggestellte Straße abgerechet hat, will sie das jetzt noch schnell vor diesem Stichtag bei gerade mal 7 Straßen nachholen, die bis zu diesem Stichtag noch fertiggestellt werden können. Als erste hat man sich in dieser Sitzung den Sonnenlandweg in Neufarn und die Andreas-Herz-Straße in Baldham vorgeknöpft. Dabei wird ignoriert, dass die neue Landesregierung für die aus der Änderung resultierenden Ausfälle Zuschüsse vorsieht und die Freien Wähler zudem anstreben, den Stichtag auf 1.1.2018 vorzuverlegen. Beim Sonnenlandweg wurden zudem nachweislich bereits 1964 Erschließungskosten abgerechnet. Aber weder von diesen Fakten noch den zahlreichen betroffenen Bürgern unter den Zuschauern ließen sich die Ausschussmitglieder von dieser fragwürdigen Maßnahme abbringen - außer mir natürlich. |
Ein
Einzelvorhaben in der Franz-Lehar-Straße 13
habe ich ebenso wie
M.Schmidt (FBU) abgelehnt. Im Gegensatz zu den Behauptungen der
Verwaltung fügt sich ein Mehrfamilienhaus mit 6 Einheiten eben
nicht in die Eigenart der Umgebung mit Einzel- und Doppelhäusern
ein. Zumal es statt 1-2 Garagen wieder 6 gibt, d.h. der gesamte
verbleibende Garten wird zugepflastert. So wird ein weiteres gepflegtes
Wohngebiet abgewertet. Den Bebauungsplan VAT-NO (170) habe ich ebenso wie die Vertreter der Grünen und FBU aus den bereits am 17.7.18 erläuterten Gründen abgelehnt (S.a. ESZ und EZ) Zum Bebauungsplan Zeisigstraße (173) habe ich mich schon am 18.9.18 geäußert. Während man unter §34 BauGB manche Auswüchse nur schwer verhindern kann, hätte man hier die Chance gehabt, was ja die ursprüngliche Intention des Bebauungsplans war. Diese Chance wurde wie schon in der Waldstraße und in der Hochwaldstraße leichtfertig vergeben. Aus den genannten Gründen stimmten die zwei Ausschussmitglieder der Freien Wähler wieder gegen den Billigungsbeschluß. Zu Baumaßnahmen in Feldkirchen und Poing wurden kritische Stellungnahmen wegen der verkehrlichen Auswirkungen beschlossen. Grundsätzlich richtig, aber auch scheinheilig, wenn man sich selbst genauso verhält (siehe VAT-NO). |
Herbert
J.Uhl Gemeinderat . Auf diesen Seiten berichte ich über die Arbeit des Gemeinderats und seiner Ausschüsse aus meiner Sicht. Damit möchte ich getreu meinen Wahlzielen die Transparenz verbessern und die Entscheidungen des Gemeinderats für die Bürger nachvollziehbar kommentieren. Es handelt sich wohlgemerkt nicht um ein verbindliches Protokoll, und auch nicht unbedingt um die Position der Freien Wähler, sondern um eine Auswahl meiner subjektiven Eindrücke. |