Neben
drei Einzelprojekten wurde der Bebauungsplan 176 für den
"Gewerbepark nördlich der A94" endgültig verabschiedet.
Zwei geringfügige Abweichungen vom Bebauungsplan 170 bei der geplanten Kindertagesstätte im Neubaugebiet VAT-NO
wurde gegen die Stimme von M.Schmidt (FBU) genehmigt. In einem Fall
handelt es sich um ein umlaufendes Vordach, was ich grundsätzlich
für sinnvoll halte.
Einen Bauantrag für 4 Doppelhäuser an der Alten Poststraße 5
(hinter dem Geschäftsgebäude am Bahnhofsplatz) habe ich
insbesondere deswegen kritisiert, weil auf dem bisher nur mit einem EFH
bebauten Waldgrundstück 23 Bäume gefällt werden sollen.
Ich verwies auf den Widerspruch zu dem geplanten Beitritt zur
"Klimaschutzregion Ebersberg". Der Waldreichtum unserer Gemeinde
bewirkt, dass bei uns die Temperatur durchschnittlich um 3-4 Grad
niedriger ist als in München. Auf dieses "Mikroklima" haben wir im
Gegensatz zum Weltklima einen gewissen Einfluss, weshalb es vorrangig
beachtet werden sollte, statt kostpielige aber nutzlose Aktionen zu
starten. In der Folge kritisierten auch Ausschussmitglieder aller anderen Fraktionen die starke Verdichtung auf diesem Grundstück. Letztlich wurde die Verwaltung einstimmig beauftragt, mit den Bauwerbern über eine Reduzierung zu verhandeln (s.a. EZ).
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Ein ebenfalls massives Bauvorhaben wurde für den Luitpoldring 42 beantragt. Die Pension Charlotte
soll durch 2 MFH mit je 11 Wohnungen und Tiefgaragen ersetzt werden. Da
das Grundstück schon jetzt fast vollständig versiegelt ist,
ergibt sich insofern keine Verschlechterung. Lediglich ein
geschützter Laubbaum wird geopfert. Dagegen wird eine Fläche
für einen Gehweg abgetreten und die Parksituation entlang
Luitpoldring und Tulpenstraße dürfte sich durch den Wegfall
der Pension und die Schaffung einer vorschriftsmäßigen Zahl
von TG- und Stellplätzen verbessern. Deshalb wurde der Antrag gegen die Stimme von M.Schmidt (FBU) genehmigt (s.a. EZ).
Zum Bebauungsplan 176 für den "Gewerbepark nördlich der A94"
wurden die letzten Einwendungen behandelt, die gegenüber den
vorangegangenen Runden nichts neues brachten. Die Freien Wähler
hatten die Gründe für ihre Zustimmung schon 2017 im
Zusammenhang mit den "Kriterien für Gewerbeansiedlung" erläutert, denen alle
Fraktionen zugestimmt hatten. Unterstützt haben wir die
Einwendungen einer Bürgerin (Ziffer 16), bei denen es u.a. um die
Schaffung von Radwegen entlang der künftig stark von Lastwagen
befahrenen Heimstetter Straße (bisher eher Feldweg) ging. Diese
wurden aber trotzdem mit 7:6 (SPD, Grüne, FBU, FW) abgelehnt.
Ferner haben wir wie schon in den vorangegangenen Runden die Einwendung
des Modellfliegerclubs (Ziffer 17) unterstützt (insg. 4
Gegenstimmen von FW, Grüne und FBU). Der Satzungsbeschluss wurde
schließlich mit 3 Gegenstimmen (SPD, Grüne, FBU) getroffen (s.a. ESZ).
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