Herbert J.Uhl - Gemeinderat Vaterstetten
 Mein Wahlprogramm für die Gemeinderatswahl am 15.3.2020
 
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Siedlungsentwicklung - Verkehrslösungen
Umgehungsstraßen:
Planung unbefriedigend

Die Schaffung neuer Wohngebiete und die zunehmende Verdichtung führen zu einer ständigen Verkehrszunahme, ohne dass sich das Strassennetz nenneswert verbessern lässt. Schon deshalb müsste die Bautätigkeit deutlich gebremst werden. Probleme lassen sich eben am besten an ihrer Ursache beseitigen. Alles andere bleibt Flickschusterei.
Die im Zuge des Gewerbegebiets Parsdorf II ("Am Lerchenfeld"; im Volksmund auch "Kreiselfeld") geplante Umfahrung von Parsdorf und Weißenfeld mit einer Brücke über die Autobahn und Slalomkursen von Kreisel zu Kreisel kann aber nicht befriedigen und wurde von den Freien Wäklern und auch vom Bürgermeister abgelehnt.

Beide haben immer wieder Alternativvorschläge vorgelegt und auch die zur Rechtfertigung herangezogene Umfrage kritisiert.

Trotzdem wurde die Planung gegen die Stimmen von FW, Grünen und FBU bis zum Planfeststellungsverfahren fortgeführt, das jedoch vor allem durch die Einwendungen der betroffenen Landwirte nur schleppend vorankommt.

Durch die Verbreiterung der A99 ergaben sich neue Perspektiven im Sinne der Vorschläge der Freien Wähler, die aber von der Mehrheit verweigert wurden.

Verbesserungen im innerörtlichen Busverkehr habe ich trotz höherer Kosten unterstützt, aber Änderungen der Linie 451 wegen Nachteilen für Baldham abgelehnt. Durch den Wegfall des Segmüller-Busses entstanden für die Gemeinde Mehrkosten von über 160.000 € p.a.

Überzogene Tempolimits und die Ausweitung der Verkehrsüberwachung habe ich ebenso abgelehnt wie Druckampeln in Tempo 30-Zonen, ebenso einige Ergebnisse der Verkehrsschau 2019. Erfolgreich war dagegen meine Empfehlung eines Parkverbots an der unübersichtlichen Kurve am Beginn der Tulpenstraße.

Straßenausbau sollte nicht ohne vorherige Information und gegen den Willen der Anlieger erfolgen; zuletzt konnte ich dies bzgl. Alpenrosen-/Dahlienstraße verhindern.

Erfreulich ist die Aufnahme einer überörtlichen Verkehrsplanung mit den Nachbargemeinden.

Zu den Forderungen nach mehr Lärmschutz an der Bahn im Zusammenhang mit dem  Brennerzulauf habe ich davor gewarnt, die dringend erforderliche Verlagerung von Güterverkehr auf die Bahn über Gebühr zu verzögern, zugleich aber auf mögliche Lösungen hingewiesen.

Zu einer Mitgliedschaft in der "Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen" habe ich den Ergänzungsantrag der CSU unterstützt, der zunächst eine Prüfung der damit verbundenen Kosten vorsieht. Dabei habe ich auf meine leider abgelehnten Vorschläge zum Bau von Radwegen hingewiesen, der aus Platzgründen nur an wenigen Stellen möglich ist.
Die sinnvollste Lösung:
Weiträumige Entlastung der Ortschaften

Denkbar wären folgende Alternativen zur Entlastung der Ortschaften:

- Weiterführung der sog. Flughafentangente (FTO) von der jetzigen Autobahnanschlußstelle Markt Schwaben nach Zorneding. Das wäre zum einen Entlastung für Neufarn und Purfing, auch die Zufahrt zum neuen Gewerbegebiet aus Süd-Osten würde aus den Ortschaften herausgehalten. Zum anderen würde der Verkehr aus dem südöstlichen Landkreis von Weißenfeld und teilweise auch von der ohnehin schon überlasteten B304 abgezogen ("Brilmayer-Plan")

- Eine Südumgehung von Weißenfeld mit einer neuen, im Zuge der bereits in Gang befindlichen Verbreiterung der A99 möglichen Unterführung zur B471 bzw. der von Haar angestrebten B471neu mit einem kreuzungsfreien Anschluss an die Autobahneinfahrt Feldkirchen-Ost (Rechtsabbieger), also kein Durchschneiden gewachsener Zusammenhänge, keine Anlieger betroffen. Damit würde nicht nur die Ortsdurchfahrt Weißenfeld entfallen, sondern auch der Stau vor der Ampel in Feldkirchen.

Diese beiden attraktiven Verbindungen würden automatisch den Ausweichverkehr durch Hergolding, Parsdorf und das unsägliche "Kreiselfeld" im Gewebegebiet Parsdorf II verringern.

- Schließlich könnte auch ein vierspuriger Ausbau der B304 von Neukeferloh bis Zorneding den Ausweichverkehr durch die Ortschaften und auch den Ortskern vermindern.

Alle drei Varianten gehen als Kreis-/Staats- bzw. Bundesstraßen nicht zu Lasten der Gemeinde -- 11 Millionen gespart!  Die derzeit geplante Variante wird vom Kreis nur in Höhe der Kosten der preiswertesten Süd-Umgehung von Weißenfeld bezuschusst.

Der innerörtliche Busverkehr in den nördlichen Ortschaften sollte auch durch Kooperation mit Nachbargemeinden verbessert werden, insbes. abends und an Wochenenden. So endet z.B. der letzte Bus aus Poing in Frotzhofen - Purfing geht leer aus. Eine optimale Versorgung dürfte allerdings aufgrund der Größe der Ortschaften an wirtschaftlichen Erwägungen scheitern, wie die Mehrkosten durch den Wegfall des Segmüller-Busses von über 160.000 € p.a. zeigen.

Druckampeln oder andere Regelungen auf Schulwegen in Tempo 30-Zonen sollten nur dann in Betrieb sein, wenn auch tatsächlich Kinder unterwegs sind, also nicht an Wochenenden, nachts oder in Ferien.

Eine Ausweitung von Parkverboten an Engstellen, wie es auch auf der Podiumsdiskussion der vhs gefordert wurde, unterstütze ich auch weiterhin. In diesem Zusammenhang wäre es aber auch wichtig, die seit langem angekündigte Überarbeitung der Stellplatzsatzung endlich anzugehen. In diese sollten zum einen Fahrradstellplätze aufgenommen werden, zum anderen darf sie aber nicht dazu führen, dass dann noch mehr Autos auf der Straße stehen oder noch mehr Wohneinheiten auf die Grundstücke gepackt werden. So sollte man wie Glonn Duplex-Stellplätze nicht mehr als vollwertige Parkplätze anerkennen.
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Uhl


Herbert J.Uhl

Diplom-Ökonom
Gemeinderat

Südliche Umgehungsvariante

Umgehung West
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