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Klimaschutz – die politische Welt-Ersatzreligion nach dem Ende des Ost-West-Konflikts
Von Prof. Dr. Harald Schöndorf (SJ), Hochschule für Philosophie München 2019
Vorbemerkung   
Berechtigte Forderung nach Reduktion der Schadstoffemissionen   
Lassen Sie mich mit einer Vorbemerkung beginnen: Ich bin dafür, daß wir unsere Schadstoffemissionen  reduzieren, und diese Meinung hatte ich schon lange Zeit, bevor man über das Klima geredet hat. Denn es  ist natürlich klar, daß ein übermäßiger Ausstoß an Schadstoffen sowohl bei der Natur als auch bei unseren  Bauten und Denkmälern Schaden anrichtet. Allerdings habe ich jetzt eine Tautologie von  mir gegeben:  denn  wenn  ich  von  Schadstoffen  rede,  dann  habe  ich  schon  in  die  Definition  hineingepackt,  daß  diese  Stoffe schaden. Die konkrete Frage ist aber, welche Stoffe wirklich wie viel Schaden anrichten, und wenn  diese  Frage  geklärt  ist,  stellt  sich  die  weitere  Frage,  wie  man  den  entsprechenden  Schadstoffausstoß  verringern  kann.  Das  kann  ich  im  Einzelnen  nicht  beurteilen,  weil  ich,  wie  Sie  alle  wissen,  kein  Naturwissenschaftler bin. Aber ich hoffe doch, daß Sie sich noch alle an die Zeit erinnern können, wo man  eine Riesenkampagne gegen das Waldsterben geführt hat, so daß das Wort Waldsterben dem Vernehmen  nach sogar in andere Sprachen eingegangen ist, während inzwischen dieses Thema zwar nicht unbedingt  erledigt ist, aber doch offensichtlich eine, wenn ich so sagen darf, normale Dimension erreicht hat. Denn  bei der Anfangsdiskussion über das Waldsterben hatte man den Eindruck, daß kein einziger Baum sterben  darf;  und  als  nachdenkender  Zeitgenosse  fragte  man  sich  dann  natürlich,  wie  eigentlich  neue  Bäume  nachwachsen  sollen,  wenn  keine  alten  absterben  dürfen.  Mit  der  Diskussion  über  das  Waldsterben  war  noch ein zweiter Punkt verbunden. Anfangs wurde in der Öffentlichkeit der Ein-druck erweckt, man wisse  ganz  genau,  woran  das  liegt,  vor  allem  natürlich  an  den  bösen  Autofahrern.  Später  war  man  auch  da  vorsichtiger geworden, da sich herausgestellt hatte, daß gar nicht so klar war, aus welcher Entfernung die  Schadstoffe überhaupt kommen, die zum Absterben der Wälder führen oder angeblich führen, so daß es  gar nicht so einfach war zu sagen, wo man eigentlich was reduzieren sollte. Und man merkte nun auch, daß  ja notwendigerweise immer eine bestimmte Zahl von Bäumen sterben muß, und daß diese Zahl variiert,  und daß an die Stelle einer durch Schadstoffe verursachten Erkrankung auch die ganz natürliche Ursache  eines Schädlings wie des Borkenkäfers treten kann, dessen Wirkungen im ungünstigen  Fall genauso zu  einem Waldsterben führen können.     
Ein ähnliches Problem wie das Waldsterben stellt sich übrigens heute meines Wissens bei der Fein- staub-Diskussion. Da werden jetzt auch alle möglichen Regelungen für Umweltzonen verschiedener  Art und Güte in den Städten eingeführt, obwohl gar nicht so sicher ist, wo der Feinstaub denn genau  her-kommt,  den  man  in  bestimmten  Straßen  mißt.  Aber  es  schafft  ein  so  gutes  individuelles  und  kollektives  Gewissen,  wenn  man  sagen  kann,  man  habe  etwas  Konkretes  unternommen,  um  die  Mißstände abzustellen oder zumindest zu verringern.   

Kritisches zum Klimaschutz   
Logik der Argumentation steht in Frage   
Wenn ich im Folgenden einige kritische Dinge zum Klimaschutz als solchen sage, so tue ich dies, ob-wohl  ich  von  Naturwissenschaft  nichts  verstehe.  Darum  muß  ich  auch  zu  diesem  Punkt  eine  Vorbemerkung  vorausschicken.  Es  gibt  in  der  Naturwissenschaft  die  empirischen  Daten,  und  es  gibt  die  Logik  der  Argumentation,  mit  deren  Hilfe  aus  diesen  empirischen  Daten  etwas  anderes,  meistens  eine  Gesetz- mäßigkeit erschlossen wird. Was die empirischen Daten angeht, bin ich inkompetent. Was aber die Logik  der Argumentation angeht, gibt es kein naturwissenschaftliches Privileg. Hier kann jeder, der denken kann,  kritische  Nachfragen  stellen.  Und  diese  Nachfragen  wird  man  nicht  dadurch  gerecht,  daß  man,  wie  es  manche  dann  tun,  auf  die  konkreten  Daten  ausweicht.  Denn  die  besten  Daten  helfen  nichts,  wenn  die  Schlußfolgerung logisch nicht stimmig ist oder nur eine unter mehreren Möglichkeiten angibt.   

Gibt es einen Klimawandel?  
Ich beginne mit einer ganz allgemeinen Frage: Gibt es überhaupt einen Klimawandel? Mir scheint, daß  man hieran durchaus zweifeln kann. In den 60er Jahren und vielleicht auch noch Anfang der 70er Jahre  wurde  allgemein  das  Kommen  einer  neuen  Eiszeit  angekündigt. Offensichtlich  hat  man  diese  Prognose  unterdessen  mehr  oder  weniger  unauffällig  ad  acta  gelegt.  Ich  will  aber  doch  zugunsten  der  damaligen  Prognose annehmen, daß ihre Urheber auch Material zur Hand hatten, auf das sie ihre Prognose stütz-ten.  Jedenfalls wurde diese Prognose damals als wissenschaftlich fundiert bezeichnet, und ich nehme doch an,  daß  man  uns  damals  nicht  angelogen  hat,  sondern  wirklich  mit  wissenschaftlichen  Methoden  diese  Vorhersagen erarbeitet hat. Nun haben sich aber die gesamten Wettermessungen, die vor den 60er und 70er  Jahren stattgefunden haben, ja nachher nicht mehr verändern können. Und diese Wettermessungen stellen  immer noch den größeren Teil derjenigen Wettermessungen dar, auf die man sich stützen muß, wenn man  behauptet,  es  gebe  derzeit  eine  Klimaveränderung,  die  signifikant  stärker  sei  als  die  ganz  normalen  Klimaschwankungen während eines oder zweier Jahrhunderte. Nun stellt sich mir, zugegebenermaßen als  Laie,  doch  die  Frage:  Haben  wir  wirklich  genügend  zuverlässige  Daten  über  einen  hinreichend  langen  Zeitraum  hinweg?  Hieran  kann,  wie  ich  meine,  durchaus  gezweifelt  werden.  Denn  es  gibt  im  Wettergeschehen sehr große Schwankungen, die für sehr große Perioden gelten, und es hat der-gleichen  immer  schon  gegeben.  Ich  stelle  mir  darum  die  grundsätzliche  Frage,  ob  es  überhaupt  seit  einer  hinreichend  langen  Zeit  auf  der  ganzen  Erde  verteilt  genügend  viele  und  zuverlässige  Wetterstationen  sowie  Meßmethoden  gibt  und  ob  sie  immer  exakt  genug  angewandt  wurden,  um  möglicherweise  einen  Klimawandel feststellen zu können. Daß dies der Fall ist, halte ich für wenig wahrscheinlich. Auch halte  ich  es  für  zu  optimistisch  zu  meinen,  man  könne  die  Abweichungen,  die  beispielsweise  dadurch  ent- standen  sind,  daß  manche  Wetterstation,  die  vor  hundert  Jahren  auf  dem  freien  Land  war,  heute  auf  städtischem Gebiet liegt, einfach statistisch herausrechnen und komme dann zu korrekten Angaben. Auch  wenn mich jetzt die Statistiker angreifen werden, so zeigen doch die Erfahrungen mit Wahlumfragen (und  ich weiß nicht, ob es noch  viele andere  Fälle gibt, wo  wir ein statistisches Verfahren wirklich dadurch  zuverlässig überprüfen können, daß wir ein Gesamtresultat als Kontrolle haben), daß dies zwar in vielen  Fällen  gelingt,  daß  man  sich  da  gelegentlich  aber  auch  um  einiges  verschätzen  kann.  Und  es  ist  nicht  ersichtlich, warum dies auf anderen Gebieten nicht auch der Fall sein kann.     
Außerdem gibt es die Theorie, daß die im letzten Jahrhundert erfolgte Erwärmung nur einen Ausgleich  gegenüber  der  im  vorhergehenden  Jahrhundert  erfolgten  Abkühlung  darstellt.  Und  in  der  letzten  Zeit  scheint die Fortsetzung der Erwärmung sowieso problematisch zu sein, auch wenn man sich seit einiger  Zeit ständig beeilt, jeden Monat als den wärmsten seit vielen Jahrzehnten zu bezeichnen, was mir inzwi- schen reichlich suspekt erscheint, weil es aller sonstigen Wahrscheinlichkeit widerspricht.     
Wie  unzuverlässig  die  Vorhersagen  sind  und  wie  schnell  eine  falsche  Alarmstimmung  produziert  wird,  haben  wir  bei  der  Vogelgrippe  und  der  Schweinegrippe  gesehen.  Dabei  ist  übrigens  auch  interessant, daß man nirgends mehr lesen kann, es handle sich um eine Epidemie. Nein, es muß immer  gleich eine Pandemie sein, auch wenn die betreffende Krankheit noch lange nicht auf dem ganzen  Erdkreis  verbrei-tet  ist.  Und  es  gibt  Wisssenschaftler,  die  uns  versichern,  daß  die  Zahl  besonderer  Wetterkatastrophen keineswegs größer geworden ist, auch wenn allenthalben das Gegenteil behauptet  wird. Man darf näm-lich hierbei nicht vergessen, daß es früher weder das allgegenwärtige Fernsehen  noch die Allianz und die Münchner Rückversicherung gegeben hat.   

Ist der Klimawandel schädlich?   
Aber  kommen  wir  zur  zweiten  Frage,  die  viel  wichtiger  ist:  Ist  der  Klimawandel,  sofern  es  ihn  gibt,  wirklich  schädlich?  Stellt  er  gar  eine  Katastrophe  dar,  wie  dies  immer  wieder  behauptet  wird?  Es  gibt  durchaus  die  gegenteilige  These.  Prof.  Reichholf  hat  hierzu  beispielsweise  ein  Buch  geschrieben  und  gezeigt, daß die wärmeren Jahrhunderte, die es früher einmal in Europa gegeben hat, eigentlich für die  gesamte Tier- und Pflanzenwelt und für das Leben und Überleben des Menschen vorteilhafter waren als  die jetzige Zeit. Dagegen habe ich den Einwand gehört, dies möge ja für Europa gelten, aber andere Völker  hätten unter diesem Klima gelitten. Hierzu kann ich nur sagen, daß es angesichts der Gestalt der Erde und  ihrer  Umlaufbahn  immer  in  verschiedenen  Gegenden  ein  unterschiedliches  Klima  gibt,  gab  und  geben wird, so daß man immer irgendwelche Klimazonen als benachteiligt und andere als bevor-zugt ansehen  kann. Außerdem gibt es da auch noch andere Faktoren wie etwa den Golfstrom, die Lage hoher Gebirge,  die Nähe oder Ferne des Meeres, die Vegetation und natürlich die jeweilige Höhe, auf der jemand lebt, die  maßgebliche  Faktoren  für  das  Wetter  und  das  Klima  darstellen.  Inzwischen  reden  wir  ja  bereits  vom  jeweiligen  Mikroklima,  um  zum  Ausdruck  zu  bringen,  wie  differenziert  die  Klimaverhältnisse  im  Einzelnen jeweils sind.
Wäre der Klimawandel für uns so schädlich und gar eine weltweite Katastrophe, wie allgemein behauptet  wird, dann müßten alle Menschen, die in wärmeren Zonen als wir leben, unter schlechteren Bedingungen  leben. Warum wollen dann aber so viele von uns in Südeuropa Urlaub machen? Wenn dieses wärmere  Klima  so  schädlich  ist,  dann  täten  die  meisten  Deutschen  doch  besser  daran,  ihren  Urlaub  in  unseren  Breiten  oder  in  kälteren  Gegenden  zu  verbringen.  Das  Gegenteil  ist  aber  der  Fall.  Die  beliebtesten  Reiseziele sind nach wie vor die Mittelmeerländer und die Türkei. Und wenn Rentner sich ein Häuschen  auf Mallorca bauen oder mieten, um dort ihren Lebensabend zu verbringen, dann kann das wärmere Klima  dort  doch  wohl  auch  nicht  so  schlecht  sein.  Es  ist  mir  auch  nicht  bekannt,  daß  die  Leute,  die  in  den  wärmeren Gegenden leben, alle früher sterben oder mehr krank werden oder ähnliches mehr, was der Fall  sein müßte, wenn dieses Klima wirklich schlechter wäre.   
Nun  kann  man  natürlich  die  These  vertreten,  das  unmittelbar  erlebte  wärmere  Klima  sei  nicht  so  schlimm, aber seine Folgen, sozusagen seine Kollateralschäden wie das Ansteigen des Meeresspiegels  der  Weltmeere  seien  das  eigentliche  Problem.  Aber  auch  diese  These  ist  fragwürdig.  Hierzu  ist  zunächst einmal zu sagen, daß die Frage des Abschmelzens von Eis und Schnee keineswegs nur von  der allge-meinen Temperatur abhängt, wie den Leuten gerne eingeredet wird. Eigentlich wissen wir  das alle aus eigener Erfahrung: Da, wo die Sonne hinscheint, schmilzt der Schnee schneller als da, wo  Schatten  ist,  obwohl  die  offizielle  Temperatur,  nämlich  die  Temperatur  der  Luft  im  Schatten,  normalerweise an bei-den Stellen dieselbe ist. Und das gilt natürlich mutatis mutandis für Gletscher  und Eisberge ebenso. Au-ßerdem hängt das Schmelzen auch von der Beschaffenheit der Atmosphäre  ab. So ist es sehr wahr-scheinlich, wenn nicht sogar nachgewiesen, daß gerade eine schadstofffreie  oder  zumindest  schadstoff-ärmere  Atmosphäre  zu  einem  stärkeren  Schmelzen  von  Eis  und  Schnee  führt als eine Atmosphäre, die mit mehr Schadstoffen belastet ist.     
Ferner entsteht  hierbei  ein  Problem  weniger  durch  das  Klima,  als  dadurch,  daß wir  uns  gleichsam  rücksichtslos an allen möglichen und unmöglichen Orten ansiedeln. Zum Teil handelt es sich dabei  bereits  um  Gebiete,  die  sozusagen  natürlicherweise  (ich  sage  hier  bewußt  sozusagen,  weil  es  in  unseren  Breiten  so  gut  wie  überhaupt  keine  unberührte  Natur  mehr  gibt)  als  Siedlungsgebiet  ungeeignet  sind,  wie  etwa  die  Überschwemmungsgebiete  von  Flüssen  oder  manchen  dem  Meer  abgerungenen Küstengebiete. Oder es geht darum, daß wir Regenwälder abholzen oder Monokulturen  anlegen und ähnliches, weil man da-mit leichten Gewinn erwirtschaften kann. Das ist dann aber in  Wahrheit  ein  Problem  des  mangelnden  oder  fehlenden  Umweltschutzes.  Außerdem  habe  ich  den  Eindruck, daß es bisher noch niemandem ge-lungen ist, eine wirklich seriöse Prognose vorzulegen,  um wieviel der Meeresspiegel denn bei welchen Temperaturen ansteigen würde.

Simulationen sind nicht perfekt   
Das  ist  auch  verständlich,  denn  alle  diese Prognosen  basieren  auf  Computersimulationen.  Simulationen  sind aber, wie der Name sagt, eben nur Nachahmungen, mehr oder weniger geglückte Imitationen. Und  manches läßt sich gut simulieren,  Anderes aber schlechter. Es ist aber noch niemandem gelungen, eine  perfekte Simulation des Wetters und des Klimas zu schaffen. Denn dazu müßte man nicht nur alle Fak- toren  kennen,  die  das  Wetter  und  das  Klima  beeinflussen,  sondern  man  müßte  außerdem  noch  um  die  Gesetzmäßigkeiten der Veränderungen aller dieser Faktoren wissen, und dies dürfte schier unmöglich sein.  Denn man muß damit rechnen, daß hierzu auch kosmische Faktoren oder Faktoren aus dem Erdinnern eine  Rolle  spielen,  wie  etwa  die  Sonnenaktivität,  die  genaue  Erdumlaufbahn,  das  irdische  Magnetfeld,  Radioaktivität, vulkanische Aktivitäten, aber auch Strahlungen verschiedenster Art aus dem Weltall. Diese Faktoren  können  wir  aber  überhaupt  nicht  beeinflussen  oder  verändern.  Daraus,  daß  sich  die  Computersimulationen  für  eine  ganze  Reihe  von  Aufgaben  wie  Schulungen  für  bestimmte  Berufe  hervorragend eignen, folgt noch lange nicht, daß man mit Hilfe von Computersimulationen alles und jedes  herausbekommen oder gar vorhersehen kann. Sonst bräuchten wir nur Computersimulationen ein zusetzen,  um  herauszubekommen,  wie  man  am  besten  einen  Finanzcrash  verhindert.  Und  wenn  es  nicht  einmal  möglich  ist,  das  Wetter  von  morgen  exakt  vorherzusagen,  dann  ist  es  doch  offensichtlich  verwegen  zu  meinen, man könne das gesamte Weltklima der nächsten Jahrzehnte präzise vorhersagen. Aber sind wir  doch ehrlich: der Computer ist eben nicht nur für Heranwachsende, sondern auch für die Wissenschaft ein  unwiderstehliches  Spielzeug.  Dann  besteht  aber  die  Gefahr,  daß  auch  in  der  Wissenschaft  die  Grenzen  zwischen der wirklichen Welt und einer virtuellen Welt verschwimmen.

Ist der Klimawandel vom Menschen gemacht?   
Damit bin ich eigentlich schon beim nächsten Punkt, nämlich bei der Frage, ob der Klimawandel vom  Menschen gemacht wird, ob er anthropogen ist, wie man so schön zu sagen pflegt, oder nicht. Eigent- lich haben meine bisherigen Ausführungen auf diese Frage schon eine Antwort gegeben: Wenn wir  ehrlich sind, wissen wir das nicht. Der entscheidende Punkt hierbei ist, daß wir eindeutig wissen, daß  es bereits vor einigen Jahrhunderten eine Wärmeperiode gegeben hat, daß aber niemand weiß, wie  hier in  diesem  Kreis  von  Fachleuten  selbst  bestätigt  wurde,  welche  Ursachen  diese  Wärmeperiode  hatte.  Was  wir  allerdings  wissen,  ist  folgendes:  Damals  war  der  von  Menschen  hervorgebrachte  Ausstoß angeblich klimaschädlicher Gase wie CO 2  mit Sicherheit wesentlich geringer als heute. Und  wenn  wir  nicht  wissen,  was  damals  die  Ursachen  für  die  Erwärmung  waren,  so  können  wir  nicht  behaupten, aber heute könnte das nur das Kohlendioxid sein. Denn dann zerstören wir die Grundlagen  unserer eigenen Wissenschaft, die davon ausgeht, daß die Naturgesetze, die für Naturveränderungen  zuständig sind,  zumin-dest  in  den  letzten Jahrhunderten  dieselben  waren.  Hieraus  müßte  m.  E. ein  normaler  Wissenschaftler  den  Schluß  ziehen,  daß  es  wesentlich  wahrscheinlicher  ist,  daß  Klimaveränderungen durch Faktoren hervorgebracht werden, die nicht vom Menschen stammen, als  daß Klimaveränderungen durch den Menschen und seine Aktivitäten verursacht werden.     
Auch  die  Sintfluterzählungen,  die  wir  aus  den  verschiedensten  alten  Kulturen  kennen,  zeigen,  daß  es  immer schon Klimaveränderungen größeren Ausmaßes gegeben hat, die sicher nicht auf die Kohlendioxidemissionen des Menschen rückführbar sind. Es spricht also eigentlich alles dafür, daß auch die heutigen Klimaveränderungen, wenn es sie überhaupt gibt, nicht durch den Menschen verursacht sind.   

Zusammenfassung   
Mein Argument ist also einfach ein Argument der Logik. Wenn es früher gleichartige Phänomene gegeben hat, deren Ursachen uns nach wie vor unbekannt sind, dann können wir nicht einfach heute behaupten, wir wüßten aber heute, daß der Mensch und „sein“ CO 2  an allem schuld seien. Lassen Sie mich das an einem Vergleich illustrieren. Wenn ein Mensch immer wieder Bauchschmerzen bekommt, ohne daß sich  feststellen läßt, woran das liegt, dann kann ich in dem Fall, wo er tatsächlich zu viel Schokolade gegessen  hat und danach Bauchschmerzen, als seriöser Arzt doch nicht sagen: Ab hier und heute verdankst du alle  deine  Bauchschmerzen  der  Tatsache,  daß  du  zu  viel  Schokolade  gegessen  hast.  Denn  es  ist  nach  allen  Regeln der Wissenschaft wahrscheinlicher, daß auch die jetzigen Bauchschmerzen von derselben Ursache  herrühren  wie  die  früheren,  so  daß  ich  als  Arzt  also  weiterhin  untersuchen  muß,  ob  hier  ein  Magengeschwür  oder  etwas  Ähnliches  vorliegt.  Dies  muß  ich  tun,  obwohl  es  durchaus  sein  kann,  daß  dieses Mal die Bauchschmerzen tatsächlich von der Schokolade kommen, während sie sonst immer andere  Ursachen  hatten.  Denn  erst  wenn  ich  die  Ursache  der  sonstigen  Bauchschmerzen  kenne,  kann  ich  überhaupt untersuchen, ob diese Ursache auch im vorliegenden Fall vorliegt oder ob es sich diesmal um  eine  Ausnahme  von  der  sonstigen  Regel  handelt.  Und  selbst  wenn  ich  feststellen  sollte,  daß  diesmal  wahrscheinlich  die  Schokolade  schuld  ist,  so  kann  ich  als  verantwortungsvoller  Arzt  doch  nicht  die  Schlußfolgerung ziehen und sagen: Also iß künftig weniger oder überhaupt keine Schokolade mehr, dann  wirst  du  auch  keine  Bauchschmerzen  mehr  bekommen.  Denn  ich  weiß  doch,  daß  die  früheren  Bauchschmerzen nicht von der Schokolade kamen, so daß auch mit künftigen Bauchschmerzen zu rech- nen ist, die nicht vom übermäßigen Schokoladengenuß herrühren.  
Und wer sich einen einigermaßen gesunden Menschenverstand bewahrt hat, der kann über eine Beschränkung der Temperaturerhöhung um 2 Grad als Ziel des Klimaschutzes nur den Kopf schütteln. -  Denn  hinter  dieser  Zielvorgabe  steht  die,  sit  venia  verbo,  absurde  Vorstellung,  wir  könnten  durch  bestimmte Maßnahmen die durchschnittliche Welttemperatur um ein oder mehrere Grade senken oder  er-höhen.  Ebenso  könnte  man  eine  bestimmte  durchschnittliche  Sonnenscheindauer  oder  Niederschlagsmenge für die ganze Welt anstreben. Wie man so etwas allen Ernstes glauben kann, ist  für mich ratio-nal nicht mehr zu erklären, sondern nur noch so, daß wir bereits voll der allgemeinen  Ideologisierung verfallen sind, wir könnten die gesamten komplexen Naturvorgänge auf der ganzen  Welt  nach  unseren  Wünschen  und  Bedürfnissen  manipulieren.  Wenn  ich  aus  Erfahrung  weiß,  mit  welchen Impfungen und Medikamenten ich erfolgreich eine bestimmte Krankheit bekämpfen kann, so  kann ich mir auch die Verminderung oder auch die Ausrottung dieser Krankheit zum Ziel setzen. Wir  sind aber weit davon entfernt, so viel über die Faktoren zu wissen, die über unser gesamtes Weltklima  entscheiden,  daß  wir  vernünftigerweise  anstreben  könnten,  durch  unsere  Maßnahmen  dieses  Klima  exakt  um eine  bestimmte  Durchschnittstemperatur  verändern  zu  können.  Was man  als  Zielvorgabe  anstreben kann, ist ein Wert für die Verringerung dessen, was eindeutig von uns gemacht wird, also  des Ausstoßes von Kohlenstoff-dioxid. Ob und inwieweit sich hieraus dann Folgen für das Weltklima  ergeben, das wird sich dann erst zeigen müssen.   
   

Klimaschutz als Ersatzreligion   
Vorbemerkung zum Religionsbegriff   
Ich komme zum zweiten Teil meiner Ausführungen. Ich habe den sogenannten Klimaschutz als die  politische  Welt-Ersatzreligion  nach  dem  Ende  des  Ost-West-Konflikts  bezeichnet.  Wieso  ist  die  Theorie des Klimaschutzes eine Ersatzreligion? Die Experten sind sich nicht einig darüber, wie man  eine Religion definieren soll. Vor kurzem habe ich darum in einem Habilitationsgutachten eine Kritik  daran  gelesen, daß  der  Habilitand  eine  ganz  bestimmte  Definition  von  Religion  zugrunde  legt,  die  nicht  allgemein  ak-zeptiert ist. Ich  halte  diese Kritik  für  unberechtigt,  denn  wen  sich die  Experten  nicht einig sind, dann muß man sich halt für eine bestimmte Definition entscheiden. Schließlich reden  wir nicht nur von der Religion im Allgemeinen, sondern auch in allen möglichen wissenschaftlichen  Zusammenhängen,  wie  Religionswissenschaft,  Religionsphilosophie  und  dergleichen  mehr.  Also  haben  wir  eine  mehr  oder  weniger  klare  Vorstellung  davon,  was  eine  Religion  ist,  auch  wenn  es  dabei, wie aber doch in vielen anderen Fällen auch, Grenzunschärfen gibt. 
 

Ersatzreligion: Keine Gottesverehrung   
Normalerweise wird man wohl als eine zentrale Eigenschaft einer Religion die Gottesverehrung oder  zumindest  einen  Transzendenzbezug  ansehen.  Ich  spreche  von  einem  Transzendenzbezug,  um  der  bekanntlich umstrittenen Frage aus dem Weg zu gehen, ob es im Buddhismus eine Gottesvorstellung  gibt oder nicht. Als erstes ist festzustellen, daß – Gott sei Dank, möchte man sagen – der Klimaschutz  keine  Gottesverehrung  beinhaltet.  Aus  diesem  Grund  bezeichne  ich  ihn  auch  nicht  als  eine  echte  Religion,  sondern  nur  als  eine  Ersatz-  oder  Pseudoreligion.  Dabei  enthält  der  Ausdruck  „Gottesverehrung“ in meinen Augen zwei Elemente, nämlich zum einen den Gottesglauben und zum  anderen den Kult. Beides kommt beim Klimaschutz nicht vor.

Heil oder Untergang der Menschheit: Apokalyptik   
Dafür  gibt  es  aber  eine  Reihe  anderer  Elemente,  die  sich  vielleicht  nicht  alle  in  jeder  Religion,  aber  zumindest im Christentum finden. Ein wesentlicher Punkt jeder Religion – und darin unterscheidet sie sich  von einer bloßen Theorie – besteht darin, daß es in ihr um das Heil oder Unheil des Menschen und der  ganzen  Menschheit  geht.  Genau  diesen  Punkt  finden  wir  auch  in  der  Rede  vom  Klimaschutz.  Die  Klimaerwärmung  wird  von  den  Anhängern  des  Klimaschutzes  zur  Frage  nach  der  Rettung  oder  dem  Untergang der Menschheit erhoben. Zu diesem Zweck wird ein riesiges Katastrophenszenario entworfen  und  der  Eindruck  erweckt,  daß  uns  der  Weltuntergang  droht,  wenn  wir  nichts  zum  Schutz  des  Klimas  unternehmen. Auch dies sollte zumindest jedem Theologen bekannt sein. Denn dies ist nur eine Variante  der periodisch in der Religionsgeschichte wiederkehrenden Endzeitvorstellungen, die es beispielsweise als -6-    Apokalyptik zur Zeit Jesu gab oder die als Millenarismus oder Chiliasmus, also als die Lehre von ei- nem  tausendjährigen  Reich  und  dessen  Ende  in  späteren  Zeiten  aufgetaucht  sind.  Auch  den  Marxismus  kann  man  als  eine  Variante  einer  solchen  Theorie  ansehen.  Man  hat  sich  lange  in  der  Meinung  gewiegt,  wir  seien  als  aufgeklärte  Menschen  der  Moderne  über  derartige  Vorstellungen  antiken oder mittelalterlichen Denkens erhaben. Dies ist offensichtlich ein Irrtum.     
Man wagt es heute kaum noch, in der Kirche von der Hölle zu sprechen. Denn man hat der Kirche vor- geworfen, sie hätte damit eine systematische Angstkampagne betrieben, um auf diese Weise ihre Macht zu  sichern.  Würde  man  nicht  mehr  von  der  Hölle  reden,  so  die  Theorie,  so  würde  auch  die  Angst  der  Menschen  abnehmen.  Dies  ist  aber  offensichtlich  nicht  der  Fall.  In  Wahrheit  ist  an  die  Stelle  der  Höllenangst nur eine neue apokalyptische Bewegung getreten, nämlich die Katastrophenfurcht, die sich  auf  apokalyptischen  Szenarien  gründet.  Diese  Katastrophenfurcht  ist  allerdings  schon  älter:  es  gab  sie  schon  in  der  Anti-Atom-Bewegung,  für  deren  Ausbreitung  im  Hintergrund  seinerzeit  die  sowjetische  Propaganda massiv gewirkt hat, weil sie auf diese Weise hoffte, die atomare Rüstung des Westens be- hindern zu können, um damit ihre eigene nukleare Machtposition zu festigen. Inzwischen ist die Apoka- lyptik zu einem festen Bestandteil der Kampagne für den Klimaschutz geworden.     
Eigenartig  ist  dabei  für  mich,  daß  nicht  wenige  Christen  meinen,  das  Engagement  für  den  Klimaschutz  sei  auch  die  genuin  christliche  Aufgabe.  Dies  ist  deshalb  eigenartig,  weil  es  im  Matthäus-Evangelium  ausdrücklich  heißt:  „Fürchtet  euch  nicht  vor  denen,  die  den  Leib  töten,  die  Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der  Hölle stürzen kann.“ (Mt 10,28, vgl. Lk 12, 4 f.) Und auch sonst scheint mir die neutestamentliche  Botschaft eindeutig dahin zu gehen, daß wir unser Heil nicht in der Vermeidung irgendwelcher rein  weltlicher  Katastrophen  sehen  sollen,  sondern  in  einer  Rettung,  die  über  diese  Welt  hinausgeht.  Darum  kann  es  nicht  die  alles  andere  überragende  Aufgabe  eines  Christen  sein,  um  jeden  Preis  irgendwelche Naturvorgänge zu beeinflussen, weil sonst die Welt unterginge.
  

Absolutes Engagement   
Die  Verabsolutierung  der  Klimafrage  hat  zur  Konsequenz,  daß  der  Klimaschutz  zum  Problem  Nummer eins der ganzen Welt erklärt wird, weshalb für ihn ein absolutes Engagement der gesamten  Menschheit, sprich der Weltpolitik, gefordert wird und absolute Verpflichtungen aufgestellt werden.  Dies führt nicht nur zu internationalen Konferenzen und Kommissionen, sondern auch und vor allem  dazu,  daß  Unsummen  von  Subventionen  von  den  verschiedensten  Staaten  in  Projekte  investiert  werden,  denen  eine  klimaschonende  Wirkung  zugeschrieben  wird.  Die  Frage,  ob  die  betreffenden  Gelder nicht dringender oder besser in andere soziale oder sonstige Projekte investiert werden sollten,  darf dann überhaupt nicht mehr ernsthaft gestellt werden, sondern wird zu einem Tabu.

Nicht wissenschaftliche Theorie, sondern Glaubenslehre   
Es zeigt sich hieran, daß wir es in Wahrheit nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun haben,  sondern  mit  Glaubenssätzen.  Von  diesen  Glaubenssätzen  wird  nun  aber  behauptet,  sie  seien  –  im  Gegensatz zu den Glaubensbekenntnissen einer Religion – naturwissenschaftlich fundiert. Dies sollte  uns eigentlich hellhörig machen. Denn dies ist zum einen eine typisch neuzeitliche Erscheinung, die  auf  der  neuzeitlichen  Auffassung  beruht,  die  Wissenschaft  –  und  damit  ist  speziell  die  Naturwissenschaft ge-meint – sei das einzige eindeutig bewiesene und darum unangreifbare Wissen,  das wir besitzen, weshalb nach Möglichkeit alles naturwissenschaftlich begründet werden sollte. Zum  anderen gab es aber bereits schon einmal eine Ideologie, die sich ebenfalls die Rettung und Erlösung  der ganzen Menschheit zum Ziel gesetzt hatte und von sich behauptete, sie sei streng wissenschaftlich  begründet,  nämlich  den  dialektischen  Marxismus  sowjetischer  Prägung.  Was  dies  alles  für  Folgen  hatte, sollte uns doch eigentlich noch nicht völlig aus dem Gedächtnis entschwunden sein und uns  etwas weniger anfällig für neue Ideologien machen.  
Die  Theorie  des  Klimaschutzes  ist  also  eine  Glaubensüberzeugung  und  wird  von  ihren  Anhängern  so  verteidigt und interpretiert wie eine Religion, nämlich als ein Dogma. Die Gegner sind darum nicht, wie es  in  der  Wissenschaft  üblich  sein  sollte,  prinzipiell  gleichwertige  Diskussionspartner,  mit  deren  Argumenten  man  sich  auseinandersetzt,  sondern  sie  werden  als  Leugner  und  Klimaskeptiker  verunglimpft und somit faktisch als Häretiker bekämpft. Ich kann mich nicht erinnern, daß man sonst  je  in  der  Naturwissenschaft  die  Vertreter  konkurrierender  Theorien  als  Skeptiker  bezeichnet  hätte.  Denn mit solchen Etiketten diskriminiert man seine wissenschaftlichen Gegner moralisch und stellt  sie fast schon auf eine ähnliche Ebene wie die Holocaustleugner, statt daß man sich der rationalen  Diskussion  stellt.  Und  es  gibt  verschiedene  Berichte  darüber,  daß  versucht  wurde,  die  Vertreter  unbequemer kritischer Anfragen von vornherein mundtot zu machen. Wenn ich recht informiert bin,  so sind diese sogenannten Klimaskeptiker Naturwissenschaftler, denen man also kaum den Vorwurf  machen kann, sie würden von der Sache nichts verstehen, während Leute als Klimaexperten auftreten,  die keineswegs Naturwissenschaftler sind, sondern Wirtschaftswissenschaftler oder etwas Ähnliches.   

Erbsündenlehre   
Des weiteren haben wir es hier mit einer Erbsündenlehre zu tun, denn die These lautet, daß der Mensch  und nur er an allen klimatischen Übelständen schuld ist. Wie nach der Erbsündenlehre Sünde, Tod und  Verhängnis durch den Menschen in die Welt kamen, so ist es jetzt mit der Klimaerwärmung. Schuld an ihr  ist der Mensch, und sie bringt zugleich das Verhängnis für die ganze Welt mit sich. Zur selben Zeit, in der  die Theologen große Probleme mit der biblischen und kirchlichen Erbsündenlehre haben und nicht recht  wissen,  wie  sie  sie  interpretieren  sollen,  weil  sie  in  Spannung  dazu  steht,  daß  Sünde  eine  Tat  des  individuellen  frei  wollenden  Menschen  ist,  feiert  die  Erbsündenlehre  in  anderen  Bereichen  fröhliche  Urständ. Einer dieser Bereiche ist, wie gesagt, der Klimaschutz, ein anderer Bereich ist der Umgang mit  dem Holocaust. Auch hier gibt es ein Erbsündendogma, nämlich das Dogma, daß wir Deutsche uns nie- mals aus der Verantwortung für dieses Verbrechen stehlen dürfen. Da die heute lebenden Deutschen aber  so gut wie alle zur Zeit des Dritten Reiches noch im Kindesalter oder noch gar nicht geboren waren, kann  man  ihnen  allen  keine  persönliche  Schuld  an  diesen  Greueltaten  zuschreiben.  Die  These,  daß  wir  als  Deutsche gewissermaßen in alle Ewigkeit die Verantwortung für diese unsere Geschichte zu tragen haben,  ist also ebenso wie die These vom Klimaschutz eine säkularisierte Form der Erbsündenlehre.
  

Erlösungslehre   
Zu  den  Wesensbestandteilen  einer  Religion  oder  Ersatzreligion  gehört  auch  die  Heils-  oder  Erlösungs- lehre.  Auch  dies  finden  wir  in  der  Lehre  vom  Klimaschutz.  Diese  Erlösungslehre  unterscheidet  sich  allerdings von den klassischen religiösen Erlösungslehren dadurch, daß sie nicht eine von Gott gegebene  Erlösung verspricht, sondern eine vom Menschen gemachte Erlösung, also eine Selbsterlösung verkündet.  Auch in diesem Punkt haben wir eine Parallele zum sowjetischen Marxismus: Dort wurde zwar die These  von einer notwendigen historischen Dialektik vertreten, aber faktisch mußten die Menschen selbst, sprich:  vor allem die Partei, wesentlich dafür sorgen, daß das Ziel der klassenlosen Gesellschaft erreicht wird. Daß  wir an dieser Stelle bereits eine zweite Parallele zum Marxismus vorfinden, sollte uns, wie ich meine, ein  wenig  nachdenklich  machen.  Denn  der  Marxismus  zeigt  uns  leider  auch,  welche  Gefahren  eine  solche  Ersatzreligion beinhaltet: Wegen ihres Absolutheitsanspruchs lassen sich mit einer solchen Ersatzreligion  diktatorische Maßnahmen jeder Art begründen.   

Ablaßhandel   
Und nun erwähne ich noch einen letzten Punkt, der uns zeigt, daß wir es mit einer Ersatzreligion zu  tun haben: Es gibt nämlich sogar, man höre und staune, einen Ablaßhandel, nämlich den Handel mit  Emis-sionszertifikaten. Martin Luther darf sich im Grab umdrehen.    

Die politische Rolle des Klimaschutzes  
Ich hoffe, es ist deutlich geworden, daß es sich beim Klimaschutz nicht so sehr um eine wissenschaftliche  Theorie, sondern tatsächlich um eine Glaubenslehre handelt. Damit komme ich zum dritten Teil meiner  Ausführungen,  nämlich  der  Frage  oder  vielleicht  richtiger  gesagt,  der  Spekulation,  warum  diese  Lehre  einen solchen öffentlichen und politischen Erfolg hat.   
Ich sehe hierfür es mehrere zusammenwirkende Erklärungen: 
   

Forschungsgelder   
Leider  ist  es  heutzutage  zumindest  an  den  Universitäten  nicht  mehr  möglich,  naturwissenschaftliche  Forschung zu betreiben, wenn diese nicht mit Drittmitteln finanziert werden kann. Nun ist es kein allzu  großes Problem, solche Mittel für diejenigen Forschungen zu bekommen, die der Wirtschaft und der In- dustrie nützen und auf die sie in irgendeiner Form angewiesen sind. Dies gilt etwa für Physik und Chemie.  Außerdem erhält man natürlich Gelder für alles, was in irgendeiner Weise mit Medizin zu tun hat. Darum  wird  behauptet,  die  Stammzellforschung  könne  für  die Medizin  von Nutzen  sein, obwohl  dafür  meines  Wissens bisher noch jeder Beweis aussteht. Ins Hintertreffen kommen dabei diejenigen Wissen-schaften,  deren  Nutzen  für  Wirtschaft,  Gesundheit  oder  Politik  nicht  so  offensichtlich  sind.  Dazu  gehört  oder  gehörte sicher die Meteorologie. In einem solchen Fall legt es sich nahe, auf andere Weise die Wichtigkeit  dieser  Wissenschaft  öffentlich  aufzuzeigen,  damit  man  weiterhin  die  für  die  Forschung  nötigen  Gelder  erhält. Eines dieser Mittel besteht darin, daß man zeigen kann, daß man ohne die Berücksichtigung der  Resultate dieser Wissenschaft zu desaströsen Zuständen wie einer Klimakatastrophe kommt. Ein anderes  Mittel,  dessen  sich  die  Hirnforschung  bedient,  besteht  darin,  daß  man  behauptet,  die  Ergebnisse  dieser  Forschung würde unser gesamtes Welt- und Menschenbild revolutionieren.   

Politische Leitidee   
Damit ist aber noch nicht erklärt, warum die Katastrophenszenarien in bezug auf das Klima so begierig von  der Politik aufgenommen wurden. Offenbar benötigt die Weltpolitik so etwas wie eine Leitidee. Diese ist  nach dem Ende des Ost-West-Konflikts weggefallen. Man benötigt also eine neue ideell Zielvorstellung.  Dafür  gäbe  es  zwar  durchaus  andere  Leitideen,  wie  den  Einsatz  für  die  Menschenrechte,  für  die  Demokratie,  für  Europa,  die  Bekämpfung  des  Terrorismus  oder  die  Hilfe  für  die  Dritte  Welt.  Aber  offensichtlich ziehen diese Ziele nicht so recht oder haben sich abgenutzt, da sie entweder Forderungen  beinhalten, die die Menschen nicht erfüllen wollen oder über die bisherigen Erfolge kaum noch weitere  Wirkungen  haben.  Eine  sinnvolle  Entwicklungspolitik scheint  nicht  recht  durchsetzbar  zu  sein,  weil  sie  dann, wenn man sie wirklich ernst nimmt, ein freiwilliges Anteilgeben an unserem Wohlstand bedeuten  würden. Dazu sind aber Wähler in einer Demokratie nicht bereit. In Europa wäre auch die Vollendung der  Europäischen Union ein sinnvolles politisches Ziel. Aber in diesem Punkt hat sich eine gewisse Müdigkeit  und ein Streit über die genaue Zielvorstellung breit gemacht, so daß sich die Politiker auf diese Zielsetzung  nicht  verlassen  wollen.  Es  muß  also  ein  anderes  großes  politisches  Ziel  ge-sucht  werden.  Man  könnte  hierfür zwar die Bekämpfung des Terrorismus anführen, aber hier gibt es das Problem, daß in Europa die  Terrorismusgefahr  von  den  normalen  Leuten  nicht  als  so  groß  angesehen  wird,  daß  man  damit  einschneidende Maßnahmen rechtfertigen könnte. Daß der Terrorismus unsere Sicherheit bedrohen könnte,  wird allem Anschein weniger geglaubt als ein klimatologisches Katastrophenszenario. Ich vermute, daß der  Grund dafür darin liegt, daß man sich eine Verhütung der sogenannten Klimakatastrophe ohne den Einsatz  von  Leib  und  Leben  vorstellt,  während  man  realistischerweise  sieht,  daß  ein  wirksamer  Kampf  gegen  Terrorismus  ohne  den  Einsatz  von  Leib  und  Leben  nicht  möglich  ist.  Dieser  Einsatz  ist  aber  in  der  westlichen  Welt  extrem  unpopulär.  Wir  sind  nicht  sonderlich  bereit,  für  unsere  Freiheit  unser  eigenes  Leben  oder  das  Leben  unserer  eigenen  Landsleute  aufs  Spiel  zu  setzen.  Das  läßt  sich  zudem  noch  wunderbar  ethisch  verbrämen,  wie  man  an  den  Äußerungen  mancher Politiker  oder  Kirchenleute  sehen  kann.
  

Ablenkung von kaum lösbaren konkreten Problemen   
Man braucht in der Politik eine Ablenkung davon, daß man nicht fähig ist, die wirklichen Probleme, die  uns  eigentlich  auf  den  Nägeln  brennen,  zu  lösen.  Das  beste  Beispiel  hierfür  ist  die  Finanz-  und Wirtschaftskrise,  die  wir  jetzt  so  drastisch  erleben  und  vor  der  man  ganz  offensichtlich  die  Augen  verschlossen hat. Hier hatte die Fixierung auf Klimaschutz offensichtlich eine Alibifunktion. Das gilt auch  für die weiteren sozialen Probleme wie das Wirtschaftssystem, das Gesundheitssystem, die Sorge für  die  Alten  und  die  Pflege.  Wir  brauchen  in  der  Politik  etwas,  was  uns  von  diesen  ungelösten  Alltagsfragen  ablenkt,  damit  die  Politiker  nicht  noch  mehr  wie  der  Kaiser  ohne  Kleider  dastehen.  Denn  dies  würde  zu  einer  Politikverdrossenheit  führen,  die  noch  viel  größer  ist  als  die,  die  wir  ohnehin schon haben, und hätte möglicherweise für unser politisches und gesellschaftliches System  desaströse Folgen.     
Darum sucht man ein Feld, auf dem man die Lösung nicht mit menschlich-sozialen oder wirtschaftlichen  Mitteln herbeiführen muß, was sich immer wieder als eine kaum lösbare Herkulesaufgabe erweist, sondern  wo  rein  technische  Mittel  zum  gewünschten  Erfolg  führen  oder  führen  sollen.  Und  dies  ist  beim  Umweltschutz  und  beim  Klimaschutz  der  Fall.  Darum  sind  diese  beiden  Bereiche auch  so  populär.  Sie  gaukeln uns nämlich vor, etwas für den Menschen zu tun, ersparen es uns aber gleichzeitig, uns wirklich  mit  Menschen  auseinanderzusetzen.  Vielmehr  wird  die  Lösung  der  menschlichen  Probleme  auf  Naturwissenschaft und Technik abgeschoben, von denen wir als moderne Menschen meinen, daß wir sie  beherrschen und daß sich mit ihnen letzten Endes alle Probleme lösen lassen.  

Bedürfnis nach Weltbeherrschung statt Vorsehung   
Wie ich schon sagte, tritt an die Stelle der traditionellen Lehre von der Hölle, über die heute kein Theo- loge mehr gerne redet und die mehr und mehr der Lehre weicht, am Ende kämen doch alle in den Himmel  (Apokatastasislehre), obwohl diese Lehre in der frühen Kirche verurteilt wurde, die irdische Katastrophe.  Hieran  zeigt  sich,  daß  der  Mensch  offenbar  ein  Bedürfnis  nach  Katastrophenszenarien  besitzt,  denn  es  handelt sich hier nur um eine neue Version der in regelmäßigen Abständen in der Geschichte auftretenden  Apokalyptiken.  Zum  anderen  zeigt  sich  hier  der  Verlust  des  Glaubens  an  die  göttliche  Vorsehung  und  deren  Ersetzung  durch  den  nach  wie  vor  vorhandenen  Glauben  an  die  Machbarkeit  von  allem.  Dieser  Glaube  ist  zwar  durch  die These  von  den Grenzen  des  Wachstums  nicht  mehr  in  seiner  un-begrenzten  positiven Ausprägung vorhanden, er zeigt sich aber nach wie vor in der Meinung, wir könnten und müßten  das gesamte Weltgeschehen beherrschen und zum Guten lenken, und zwar durch Naturwissenschaft und  Technik. In Wahrheit müßten wir in den Bereichen, bei denen der Mensch eindeutig der Verursacher ist,  nämlich  in  der  Politik  und  bei  den  Finanzen  (denn  bei  der  Realwirtschaft  hängen  wir  von  anderen  Bedingungen  ab),  das  Weltgeschehen  zum  Guten  lenken.  Aber  da  wir  hier  massiv  unsere  begrenzten  Möglichkeiten  erfahren,  kompensieren  wir  das  dadurch,  daß  wir  uns  in  die  Illusion  einer  technischen  Weltbeherrschung flüchten.     
Wir  leben  nämlich  in  einem  Zeitalter,  in  dem  die  Naturwissenschaften  zu  einer,  wenn  nicht  zu  der  beherrschenden geistigen Macht geworden sind. Dies verdanken sie m. E. vor allem ihrem unbestreitbaren  riesigen  Erfolg  in  der  Neuzeit.  Es  gibt  vermutlich  keinen  Bereich  unseres  Lebens,  in  dem  sich  in  den  vergangenen Jahrhunderten so viel getan hat, wie in dem, den unsere Technik geprägt hat. Dies hat in der  beginnenden zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts darum auch zu der verbreiteten Meinung geführt, der  technischen Macht des Menschen seien so gut wie keine Grenzen gesetzt. Nun hat sich dieser grenzenlose  Fortschritts-  und  Wachstumsoptimismus  zwar  inzwischen  gemäßigt,  aber  er  ist  keineswegs  völlig  verschwunden.  Und  der  Glaube  an  die  Leitfunktion  der  Naturwissenschaft  wurde  zwar  in  bestimmten  Bereichen gedämpft, ist aber im Grunde doch nach wie vor wirksam.     
Wenn wir nun dem  Klima  gegenüber weitgehend ohnmächtig sind, so widerspricht das unserem natur- wissenschaftlichen Hochmut, der meint, auf Grund unserer naturwissenschaftlichen Erkenntnisse müßten  wir doch auch alle globalen Naturvorgänge steuern können. Dies umso mehr, als wir unter der Diskrepanz  leiden, daß wir die globalen wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge heutzutage wesentlich besser  erkennen als in früheren Zeiten und doch, wie auch unsere derzeitige wirtschaftliche Situation zeigt, kaum  zu beherrschen vermögen. Dies führt zu einer ungeheuren Frustration, der man etwas entgegensetzen muß.  Denn eine solche Frustration kann man nur ertragen, wenn man an einen guten Gott und seine Vorsehung glaubt. Dieser Glaube ist uns aber weitgehend abhanden gekommen. Das Wort Vorsehung ist praktisch aus  der  heutigen  Theologie  verschwunden.  Wenn  man  in  der  einbändigen  Dogmatik  von  Gerhard  Ludwig  Müller im Register das Stichwort Vorsehung sucht, so wird man mit Fettdruck auf vier Seiten verwiesen,  wo dieses Thema angeblich abgehandelt wird. Schlägt man dort nach, so erscheint tatsächlich das Wort  Vorsehung in einer der Überschriften. Im Text selbst kommt es aber fast gar nicht vor. Dort ist von der  Schöpfung und der Gnade und ihrem grundsätzlichen Verhältnis zur menschlichen Freiheit die Rede. Das  ist ein grundlegendes und wichtiges Thema, aber der Begriff Vorsehung meint mehr als das Verhältnis von  Gott zur Welt und zum Menschen im allgemeinen. Er meint, daß Gott an unserem Schicksal Anteil nimmt,  daß er sich um uns kümmert, daß er, wenn auch auf seinen, uns oft verborgenen Wegen, alles zum Guten  führt. Das ist mit Vorsehung gemeint. Das kann man zwar in Artikeln theologischer Lexika noch finden,  aber sonst ist das Wort Vorsehung praktisch aus der heutigen Theologie verschwunden. Dies ist, wenn ich  recht sehe, nicht nur eine Folge des Mißbrauchs dieses Wortes durch die Nazis, sondern ist eine Folge des  offenbar  auch  unter  Theologen  weit  verbreiteten,  wenn  auch  nicht  offen  zugegebenen  naturwissenschaftlichen Determinismus.     
Dieser  Determinismus  erträgt  es  nun  aber  nicht,  im  politisch-gesellschaftlichen  Leben  ständig  sein  Unvermögen  konkret  vor  Augen  geführt  zu  bekommen,  wo  er  doch  mit  der Devise  angetreten  ist,  alles zu wissen und folglich auch alles zu können. Hier könnte man mir entgegenhalten, daß die große  Zeit  der  Meinung,  alles  sei  möglich,  doch  in  den  70er  und  80er  Jahren  war,  während  wir  heute  wesentlich  bescheidener  geworden  seien,  was  schon  Schlagworte  wie  Grenzen  des  Wachstums  andeuten.  Das  ist  aber  nur  zur  Hälfte  richtig.  Denn  es  trifft  zwar  zu,  daß  mit  der  ökologischen  Bewegung  und  ähnlichen  Tendenzen  ein  Bewußtsein  von  den  Grenzen  der  Machbarkeit  Platz  gegriffen hat, aber gleichsam hinter dem Rücken dieser offiziellen Tendenzen existiert der Glaube an  die  universelle  Machbarkeit ungehindert  weiter. Dies  sieht  man  beispielsweise an  den Klimazielen  ebenso wie am Glauben an die grenzenlosen Fähigkeiten der Hirnforschung und ähnlichen Dingen.   

Rohstoff- und Energieabhängigkeit als Bedrohung unserer Freiheit   
Nun gibt es allerdings auch einen positiven Grund, aus dem die Politiker die Frage des Klimawandels in  den Mittelpunkt stellen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß intelligente Politiker nicht sehen, daß  die Kampagnen zugunsten des angeblichen Klimaschutzes auf einem problematischen Boden stehen. Diese  Politiker sehen aber, daß seit dem Ende der Ost-West-Konfrontation eine ganz andere Gefahr für unsere  Freiheit  droht,  nämlich  die  mehr  und  mehr  zunehmende  Abhängigkeit  von  Energie-  und  Roh- stofflieferanten, deren politisches und gesellschaftliches System auf einer höchst fragilen Basis beruht, wie  dies im Nahen Osten der Fall ist. Aber auch die Abhängigkeit von einem trotz allem einigermaßen stabilen  System  wie  Rußland  ist  problematisch,  da  auch  Rußland  diese  Abhängigkeit  als  politische  und  wirtschaftliche Waffe einsetzen kann, wofür es bekanntlich ja bereits Beispiele gibt. Intelligente Politiker –  so  ist  meine  These  –  sehen  hierin  zu  Recht  eine  der  größten  Gefahren  für  unsere  Freiheit  und  Selbständigkeit.  Im  kalten  Krieg  waren  Freund  und  Feind  öffentlich  definiert;  und  so  konnte  man  als  Politiker auch die entsprechenden Rüstungsanstrengen und andere Sicherheitsmaßnahmen öffentlich  mit  dieser Situation begründen. In der heutigen Situation besteht aber das große Problem, daß dies nicht mehr  möglich  ist.  Denn  sobald  man  zu  laut  und  zu  deutlich  von  dieser  Abhängigkeit  spricht  und  sie  zu  verringern sucht, besteht die Gefahr, daß man nicht nur diplomatische Verwicklungen heraufbeschwört,  sondern genau die Folgen provoziert, die man verhindern möchte, wie die Verteuerung oder Verknappung  der  Energie-  und  Rohstoffzufuhren.  Die  Appelle  zu  weniger  Energieverbrauch  sind  für  sich  allein  genommen  unzureichend.  Aber  einschränkende  Gesetze  und  Steuererhöhungen  sind  zunächst  einmal  unpopulär und müssen darum schmackhaft gemacht werden. So laufen meine Überlegungen auf die Frage  hinaus:  Ist  die  heutige  Demokratie  so  irrational,  daß  man  nur  noch  durch  Katastrophenszenarien  die  Menschen  dazu  bringen  kann,  ihre  Ansprüche  und  ihren  Konsum  so  weit  zu  mäßigen,  wie  es  für  die  Erhaltung  der  eigenen  Freiheit  nötig  ist?  Wenn  dies  tatsächlich  so  wäre,  wäre  dies  ein  bedenkliches  Zeichen für unsere Gesellschaft.
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UhlHerbert J.Uhl
Gemeinderat
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Auf diesen Seiten berichte ich über die Arbeit des Gemeinderats und seiner Ausschüsse aus meiner Sicht. Damit möchte ich getreu meinen Wahlzielen die Transparenz verbessern und die Entscheidungen des Gemeinderats für die Bürger nachvollziehbar kommentieren. Es handelt sich wohlgemerkt nicht um ein verbindliches Protokoll, und auch nicht unbedingt um die Position der Freien Wähler, sondern um eine Auswahl meiner subjektiven Eindrücke.