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Zur Berichterstattung der ESZ über die Haushaltsdebatte am 12.3.2015 habe ich folgenden Leserbrief geschrieben:
Ihr abgesehen von der Überschrift objektiver Artikel wird trotzdem manchen Leser ratlos zurücklassen, was aber an der Verwirrtaktik der anderen Fraktionen liegt. Was nützt der beste
Plan des Bürgermeisters, wenn er ihn angesichts der großen Koalition im
Gemeinderat nicht durchsetzen kann? Wenn
die Freien Wähler, wie Sie ganz richtig
darstellen, zu einer ähnlichen Diagnose wie die CSU und die Grünen kommen, ist das keine Kritik am Bürgermeister, sondern an
den Folgen einer jahrezehntelangen, trotz absoluter Mehrheit perspektivlosen und
von vielen Fehlentwicklungen und Pannen geprägten Politik. Obwohl diese von den
Wählern abgestraft wurde, wird sie auch jetzt noch fortgesetzt, meist mit Hilfe
der SPD. Die FW gerade wegen dieser übereinstimmenden Beurteilung der
Handlungsdefizite auch noch zu kritisieren und die Verantwortung dem
Bürgermeister unterzuschieben, der,
wie Frau Mitterer betonte, die
Mehrheitsbeschlüsse umzusetzen habe (was ja auch richtig ist), ist -
höflich ausgedrückt - irreführend.
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Der
Bürgermeister mit seiner 5-Mann-Fraktion kann diesen Scherbenhaufen nicht
alleine beseitigen.
Dass die Grünen trotz häufiger Übereinsteimmung mit den FW
in diesen Chor einstimmen und wohl deshalb mit Samthandschuhen angefaßt
werden, obwohl sie im Gegensatz zu
den FW das für die Finanzierung der Schule doch
so wichtige Bauproprojekt VAT-NW und auch
den Haushalt ablehnen, demaskiert die Phalanx der Bundesparteien, die
sich in der Diffamierung von neuen Konkurrenten in bester demokratischer
Manier immer einig sind.
Die Freien Wähler
unterstützen natürlich ihren Bürgermeister, aber nicht eine ihm aufgezwungene
Politik.
Dass jetzt
schon wieder über die Entwicklung weiterer Gewerbeflächen zur Generierung neuer
Einnahmequellen spekuliert wird, beweist, dass die Einwände von Udo Ricke nicht
so ganz unberechtigt waren. In den
Millionenbeträgen der Großprojekte steckt weit mehr Luft als in den
Kleckerbeträgen der freiwilligen Leistungen, über die seit einem halben Jahr
ergebnislos palavert wird. In der erst vor kurzem beschlossenen Erweiterung des
Feuerwehrhauses in Parsdorf stecken einige hundertausend für die Räume des
Schützenvereins, eine freiwillige Leistung, die nie in Frage gestellt wurde,
obwohl sie eigentlich andere Vereine neidisch machen
müßte.
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Herbert
J.Uhl Gemeinderat . Auf diesen Seiten berichte ich über die Arbeit des Gemeinderats und seiner Ausschüsse aus meiner Sicht. Damit möchte ich getreu meinen Wahlzielen die Transparenz verbessern und die Entscheidungen des Gemeinderats für die Bürger nachvollziehbar kommentieren. Es handelt sich wohlgemerkt nicht um ein verbindliches Protokoll, und auch nicht unbedingt um die Position der Freien Wähler, sondern um eine Auswahl meiner subjektiven Eindrücke. |