Der Straßen- und Verkehrsausschuss hatte am 8.April vor allem Informationen entgegenzunehmen. Die Sitzung des Bauausschusses fiel diesmal aus.

TOP 2: Straßenerhaltungsmanagement
Die im Vorjahr beschlossene Erhebung und Auswertung der Straßenzustände durch die Firma RIWA wurde vorgestellt. Alle Straßen wurden im August 2013 fotografisch in beiden Richtungen zusammen mit weiteren Informationen erfasst und stehen nun der Gemeindeverwaltung in einem Online-System zur Verfügung. Die Straßen wurden in 8 Kategorien (von perfekt bis sehr schlecht) eingeteilt. Auf dieser Basis sollen künftig u.a. die Prioritäten für Sanierungsmaßnahmen festgelegt werden und die Planung transparenter werden.
Auf meine Nachfrage wurde bestätigt, dass die erfassten Daten mit Ausnahme der Fotos (es sei denn, man macht sie selbst) aktualisiert werden können. Das ist m.E. die Grundvoraussetzung, um das System langfristig zu nutzen und damit die Kosten von rd. 70.000 € für diese Aktion zu rechtfertigen.

TOP 3: Klassifizierung der Gemeindestraßen
Die Gemeindeverwaltung hat eine Klassifizierung der Gemeindestraßen nach
Hauptverkehrsstraßen (hellblau)
Haupterschließungsstraßen (gelb)
Anliegerstraßen (rot)
Verkehrsberuhigte Bereiche (grün)
und beschränkt-öffentliche Wege (lila)
erstellt (siehe Karte rechts). Diese soll bei der Priorität des Sanierungsbedarfs berücksichtigt werden. Maßstab für die Klassifizierung als Haupterschließungsstraße waren mehr als 1000 Fahrzeuge pro Tag.
Auf meinen Hinweis wurde deshalb der Luitpoldring östlich der Möschenfelderstraße nachträglich in Haupterschließungsstraße hochgestuft.

TOP 4: Beschilderung Gewerbepark
Das vom Investor beauftragte Planungsbüro stellte die Konzeption der wegweisenden Beschilderung für den Gewerbepark in Parsdorf vor. Bemerkenswert ist, dass die neue Spange nördlich der Autobahn praktisch nur für den abfließenden Verkehr aus dem Bereich Posthalterring (ohne Segmüller-Tiefgarage) beschildert wird, was deren Sinn erneut in Frage stellt. Dagegen wird der größte Teil auch des Durchgangsverkehrs (z.B. von Parsdorf oder Neufahrn zur Autobahn) durch den Gewerbepark (Lahori-Platz) mit drei Kreiseln geführt, was eine erhebliche Verschlechterung der derzeitigen Situation darstellt. Da diese Entscheidungen vor meiner Bestellung als Gemeinderat getroffen wurde, habe ich mich dazu nicht geäußert.

TOP 5: Einziehung eines Teilstücks an der Hochwald-/Wankstraße
Es handelt sich um Grünflächen an der Straßeneinmündung, die die Gemeinde offensichtlich vermarkten will. Gegen diese drei Monate an den gemeindlichen Amtstafeln ausgehängte Absicht waren keine Einsprüche eingegangen, so dass der Beschluss einstimmig erfolgte.